Dorfpunks

Dorfpunks ist ein deutscher Spielfilm von Lars Jessen. Die gleichnamige Romanvorlage (Dorfpunks) zum Film schrieb sein Freund Rocko Schamoni.
„Es ist Sommer 1984 in der Schleswig-Holsteinischen Kleinstadt Schmalenstedt an der Ostsee. Malte Ahrens lebt mit seinen altlinken Eltern in einem Bauernhaus. Nachdem er die Schule geschmissen hat, macht er eine Töpfer-Ausbildung. Als der Punk aus England mit etwas Verspätung in Schmalenstedt eintrifft, nennt sich der davon ergriffene Malte „Roddy Dangerblood“.
Ab dann bestimmt das „Punk-Sein“ Roddys Leben. Abhängen mit seinen Freunden Fliegevogel, Sid, Flo, Piekmeier und Günni im Waldversteck mit Lagerfeuer, Alkoholgenuss und geistreiche Unterhaltungen, gekonnte Provokation der Schmalenstedter Spießer-Welt und nicht zuletzt die handfesten Konfrontationen mit der alteingesessenen Landjugend sind angesagt. Doch Roddy muss erkennen, dass das „Punk-Sein“ zwischen Wäldern und Wiesen schon recht abwechslungslos werden kann, denn die von ihm so verhassten Spießbürger bekommen von seiner Revolte so gut wie nichts mit. In Wirklichkeit sind die Rechten im Ort die einzigen, die Roddy als Punk wahrnehmen. Sie schlagen ihn regelmäßig zusammen, was seine überaus liberalen Eltern mit zunehmender Sorge beobachten. Diese, ansonsten zu jedem nur erdenklichen Verständnis bereit, kommen nicht mehr mit und fragen Roddy, ob das nun Punk sei, nachdem er mal wieder schwer gezeichnet von einer Schlägerei nach Hause kommt. Von der Eintönigkeit seines Alltags mal wieder genervt, entschließt sich Roddy dazu, gemeinsam mit seinen Freunden Fliegevogel, Sid, Flo, Piekmeier und Günni eine Punkband zu gründen. Seine Kumpels sind begeistert davon. Man freut sich tierisch über den nach langem Suchen gefundenen Bandnamen „Warhead“. Während Sid sofort beginnt, über möglichst tiefsinnige Texte nachzudenken, will Roddy einfach nur seinen Spaß haben. Folglich schwierig gestalten sich dann auch schon die ersten Proben für die unerfahrenen Musikanten. Zudem ändert sich auch fast täglich der Bandname und der erste Auftritt wenige Tage nach Bandgründung endet dann auch prompt in einer Katastrophe. Doch die Band gibt noch lange nicht auf. Ihr zweites Konzert wird ein noch größeres Desaster als das erste. Erneut stellt sich die Frage, ob das nun Punk sei. Als die Band ihrem Ende entgegensteuert, werden die Freundschaft und die Überzeugungen der Dorfpunker vor eine echte Bewährungsprobe gestellt. Beginnt für sie nun das bürgerliche Leben oder passiert noch etwas? Schlussendlich kommt Roddy auf einmal zu seiner ganz eigenen Auffassung von Punk.“
(Quelle Wikipedia)